Unterschied zwischen Screenprinting und Transferdruck
Stoffdruck kann in zwei Hauptmethoden unterteilt werden: den traditionellen Screenprinting und den neuartigen digitalen Wärmetransferdruck. Im Folgenden werden die Unterschiede sowie die Vorteile und Nachteile beider Techniken besprochen.
Screenprinting: Bei der traditionellen Screenprinting-Methode wird Tusche durch ein gestaltetes Maschennetz auf den Stoff aufgetragen. Zu den Vorteilen gehört, dass sie mit verschiedenen Stoffarten wie Seide, Baumwolle, Mischungen und Polyester verträglich ist und gute Ergebnisse auf beiden Seiten des Stoffs liefert. Ein weiterer Vorteil ist das weiche und flauschige Gefühl nach dem Waschen.
Jedoch hat die traditionelle Screen-Druckmethode deutliche Nachteile. Der Prozess erfordert die Erstellung spezifischer Drucksiebe für jedes Design, was Zeit in Anspruch nimmt und Kosten verursacht. Darüber hinaus wird die Vielfalt an Farben durch die Anzahl der im Produktionsprozess verwendeten Siebe begrenzt, was lebhafte Muster einschränkt. Der Screen-Druck führt auch zu einem hohen Stoffabfall, weshalb große Bestellmengen erforderlich sind, die sich für die Massenproduktion von Einzelfmustern eignen. Außerdem erzeugt der Bedarf an Waschvorgängen beim Screen-Druck erhebliche Abwasser Mengen, was aufgrund zunehmend strenger globaler Umweltvorschriften zu weiteren Produktionsbeschränkungen führen könnte.
Digitale Wärmeübertragungsdruck: Der digitale Wärmeübertragungsdruck ist eine innovative, umweltfreundliche Methode, bei der Farben präzise von Druckpapier über hohen Temperatur-Sublimation in die Fasern des Stoffes übertragen werden. Diese Methode hat keine Farbeinschränkungen oder Auflagenbezüge und bietet präzise Farben, kurze Produktionszeiten und null Abwassererzeugung, wodurch sie zu einer Hauptstromtechnologie weltweit wird.
Der Nachteil des digitalen Wärmeübertragungsdrucks ist seine relativ schwache Durchdringung auf der Rückseite von Stoffen und seine derzeitige Kompatibilität nur mit Polyesterstoffen.
Trotzdem könnten aufgrund ihrer gesteigerten Umweltfreundlichkeit und Kosteneffizienz sowie rascher technologischer Fortschritte die aktuellen Einschränkungen des digitalen Wärmeübertragungsdrucks auch in naher Zukunft verschwinden.

